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Wie Sie mit der Job Crafting Technik Ihre aktuelle Position umgestalten können
Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Ihre Arbeit nicht Ihr volles Potenzial ausschöpft? Oder dass einige Aufgaben so angepasst werden könnten, dass sie besser zu dem passen, was Sie gerne tun? Die Auftragsbearbeitung könnte die Lösung sein. Anstatt sich nach einer neuen Stelle umzusehen, können Sie Ihre derzeitige Position so umgestalten, dass sie Ihren Interessen und Fähigkeiten besser entspricht. Das erhöht nicht nur die Arbeitszufriedenheit, sondern verbessert auch Ihre Leistung und Ihr Engagement.
Das Job Crafting basiert auf der Idee, dass Mitarbeiter können ihre Rollen aktiv verändern um ihnen mehr Bedeutung zu verleihen. Dies kann durch die Anpassung von Aufgaben, Beziehungen oder sogar der Art und Weise, wie Sie Ihre Arbeit sehen, geschehen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten sich mehr auf das konzentrieren, was Sie am besten können, und weniger auf das, was Sie nicht mögen - und das alles in ein und demselben Job!
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In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie Sie diese Technik in der Praxis anwenden können. Vom Verstehen Ihrer eigenen Interessen bis zum Aushandeln von Änderungen mit Ihrem Vorgesetzten wird jeder Schritt detailliert beschrieben, damit Sie noch heute damit beginnen können. Los geht's?
Was Job Crafting ist und warum es funktioniert
Job Crafting ist ein Konzept aus der Organisationspsychologie, das es Fachkräften ermöglicht, ihre Rolle so umzugestalten, dass sie ihren Stärken und Leidenschaften besser entspricht. Anders als eine Beförderung oder Versetzung ist dieser Ansatz nicht von strukturellen Veränderungen im Unternehmen abhängtsondern vielmehr interne Anpassungen in der Art und Weise, wie Sie Ihre Arbeit verrichten.
Warum funktioniert das? Weil Sie, wenn Sie Ihre Position personalisieren, das Gefühl der Autonomie und Zielsetzung. Die Forschung zeigt, dass Arbeitnehmer, die Job Crafting praktizieren, zufriedener und produktiver sind und weniger zu Burnout neigen. Eine Studie der Universität Michigan hat zum Beispiel gezeigt, dass kleine Änderungen an den täglichen Aufgaben zu einem größeren beruflichen Wohlbefinden führen können.
Aber wie sieht das in der Praxis aus? Denken Sie an einen Datenanalysten, der gerne unterrichtet. Er kann Schulungen für Kollegen vorschlagen und so eine persönliche Fähigkeit in einen wertvollen Beitrag für das Team verwandeln. Oder ein Callcenter-Mitarbeiter, der Konflikte hervorragend lösen kann - er könnte vorschlagen, eine aktivere Rolle bei der Vermittlung von Problemen zwischen Kunden zu übernehmen.
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Job Crafting erfordert keine großen Umwälzungen. Schon kleine Anpassungen machen einen Unterschied. Sie müssen nicht auf einen Jobwechsel warten, um sich besser zu fühlen. Ermitteln Sie einfach, was angepasst werden kann, und beginnen Sie zu handeln.
Identifizierung Ihrer Interessen und Fähigkeiten
Bevor Sie mit der Umgestaltung Ihres Arbeitsplatzes beginnen, sollten Sie Folgendes wissen was Sie wirklich motiviert und was Ihre herausragendsten Fähigkeiten sind. Oft sind wir so sehr in die Routine vertieft, dass wir vergessen, darüber nachzudenken, was uns Erfüllung bringt.
Ein nützliches Instrument für diese Selbsterkenntnis ist die persönliche SWOT-Analyse. Listen Sie Ihre Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken bei der Arbeit auf. Sie können zum Beispiel gut organisieren (Stärke), vermeiden aber öffentliche Präsentationen (Schwäche). Mit dieser Klarheit ist es einfacher, Veränderungen zu bewirken.
Ein weiterer Ansatz ist die Überprüfung Ihrer Flow-Erlebnisse - diese Momente, in denen man so sehr in eine Tätigkeit vertieft ist, dass man das Zeitgefühl verliert. Was haben Sie gerade getan? Das sind wertvolle Hinweise darauf, was Sie wirklich beschäftigt. Wenn Sie es lieben, komplexe Probleme zu lösen, könnten Sie vielleicht anspruchsvollere Projekte übernehmen. Wenn Sie kreative Arbeit bevorzugen, könnten Sie neue Wege vorschlagen, um sich wiederholende Aufgaben zu erledigen.
Unterschätzen Sie die Macht des Feedbacks nicht. Sprechen Sie mit Kollegen und Führungskräften über wie sie Ihre Beiträge sehen. Manchmal werden Fähigkeiten, die man selbst nicht schätzt, von anderen erkannt. Ein Grafikdesigner entdeckt vielleicht, dass er ein Talent für die Betreuung von Auszubildenden hat, auch wenn er das nie in Betracht gezogen hätte.
Denken Sie daran: Es geht nicht darum, alles auf einmal zu ändern, sondern darum kleine Anpassungen zu finden, die Ihr tägliches Leben mehr auf das ausrichten, was Sie gut können und was Ihnen Spaß macht.
Aufgaben neu definieren: Konzentration auf das Wesentliche
Eine der wirksamsten Formen des Job Crafting ist Ihre täglichen Aufgaben neu zu organisieren. Das bedeutet nicht, dass wir uns von Aufgaben befreien, sondern dass wir Tätigkeiten, die mehr Sinn machen, den Vorrang geben und solche, die ohne positiven Nutzen Energie verbrauchen, reduzieren.
Beginnen Sie mit einer Auflistung all Ihrer aktuellen Aufgaben. Teilen Sie sie in drei Kategorien ein: "Ich mache es gerne", "Ich dulde" e "Ich vermeide es, wann immer es möglich ist". Ein Lehrer kann zum Beispiel gerne kreativen Unterricht vorbereiten, die Benotung von Tests tolerieren und das Ausfüllen bürokratischer Berichte hassen.
Überlegen Sie jetzt, wie umverteilen, automatisieren oder delegieren die Aufgaben der dritten Kategorie. Könnte ein Kollege diese Aufgabe besser erledigen? Gibt es ein System, das sich wiederholende Prozesse vereinfachen könnte? Viele Unternehmen sind offen für Vorschläge zur Effizienzsteigerung, vor allem, wenn dadurch Zeit für strategischere Tätigkeiten frei wird.
Eine andere Strategie ist langweilige Aufgaben mit etwas Vergnüglichem verbinden. Wenn Sie monatliche Berichte erstellen müssen, wie wäre es, wenn Sie während der Arbeit einen interessanten Podcast hören? Oder eine langweilige Tabelle in eine persönliche Produktivitätsherausforderung verwandeln?
Wenn bestimmte Funktionen unvermeidlich sind, versuchen Sie einen größeren Zweck in ihnen finden. Ein Buchhalter kann den Abgleich von Zahlen nicht als etwas Lästiges ansehen, sondern als eine Möglichkeit, die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu gewährleisten. Ein Wechsel der Perspektive kann aus Verpflichtungen eine Motivation machen.
Ausweitung oder Reduzierung des Geltungsbereichs: Das richtige Gleichgewicht finden
Das Job Crafting umfasst auch die Anpassung der Umfang Ihrer Tätigkeit - entweder durch die Übernahme neuer Aufgaben oder die Aufgabe von Tätigkeiten, die keinen Mehrwert bringen. Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen Herausforderung und Kapazität zu finden, um Überlastung oder Unterauslastung zu vermeiden.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie bei Ihrer Arbeit nicht Ihr volles Potenzial ausschöpfen, nach Wachstumsmöglichkeiten innerhalb derselben Position suchen. Ein Verwaltungsassistent mit gestalterischen Fähigkeiten könnte die Erstellung interner Materialien vorschlagen. Ein Vertriebsmitarbeiter mit einem Talent für die Analyse von Daten könnte eine strategischere Rolle bei der Interpretation von Kennzahlen vorschlagen.
Wenn Sie hingegen überfordert sind, ist es vielleicht an der Zeit, dass Sie über die Neuverteilung von Aufgaben verhandeln. Sprechen Sie Ihren Vorgesetzten mit Lösungen an, nicht nur mit Problemen. Zum Beispiel: "Ich habe festgestellt, dass ich viel Zeit mit X verbringe, was nicht meine Spezialität ist. Wäre es möglich, diese Tätigkeit auf Team Y zu übertragen, während ich mich auf Z konzentriere, das eine größere Wirkung hat?"
Fortschrittliche Unternehmen schätzen proaktive Mitarbeiter. Wenn Sie aufzeigen, wie die Änderungen dem Team zugute kommen können, steigen die Chancen auf Zustimmung. Wenn die Organisation eher ablehnend ist, beginnen Sie mit kleine informelle Anpassungen bevor Sie größere Änderungen vorschlagen.
Denken Sie daran: Beim Job Crafting geht es nicht darum, weniger zu tun, sondern um mehr von dem tun, was wirklich wichtig ist.
Bedeutungsvolle berufliche Beziehungen kultivieren

Bei Ihrer Arbeit geht es nicht nur um Aufgaben, sondern auch um Interaktionen. Die Neugestaltung Ihrer beruflichen Beziehungen kann ebenso transformativ sein wie die Anpassung Ihrer Aktivitäten. Überlegen Sie: Mit wem arbeiten Sie am liebsten zusammen? Wer inspiriert Sie? Wer raubt Ihnen die Energie?
Eine Form des Social Job Crafting ist mehr strategische Verbindungen aufbauen. Wenn Sie sich mit dem Innovationsbereich identifizieren, organisieren Sie Kaffeekränzchen mit Kollegen aus diesem Bereich. Wenn Sie Führungsqualitäten entwickeln wollen, suchen Sie sich Mentoren oder bieten Sie neuen Mitarbeitern an, sie anzuleiten.
Ein anderer Ansatz ist Definieren Sie Ihre Zusammenarbeit neu. Wenn unproduktive Besprechungen ein Problem sind, schlagen Sie gezieltere Tagesordnungen oder alternative Formate vor, z. B. E-Mail-Updates. Wenn Sie besser zu zweit arbeiten, schlagen Sie feste Partnerschaften für bestimmte Projekte vor.
Und wenn eine Beziehung besonders stressig ist, versuchen Sie Umstrukturierung der Dynamik. Anstatt einem schwierigen Kollegen aus dem Weg zu gehen, sollten Sie ein offenes Gespräch führen, um die Erwartungen abzustimmen. Manchmal lassen sich chronische Konflikte durch kleine Anpassungen in der Kommunikation lösen.
Erinnern Sie sich: Ihr berufliches Netzwerk hat einen direkten Einfluss auf Ihre Arbeitszufriedenheit. Investieren Sie in sie mit der gleichen Entschlossenheit, mit der Sie Ihre Aufgaben angehen.
Ändern Sie Ihre Einstellung zur Arbeit
Manchmal geschieht die stärkste Veränderung die Art und Weise, wie Sie Ihre Arbeit sehen. Zwei Fachleute können genau den gleichen Beruf ausüben, aber je nach ihrer Perspektive völlig unterschiedliche Erfahrungen machen.
Versuchen Sie kognitives ReframingAnstatt zu denken "Ich bin nur ein Agent", sehen Sie sich als "der erste Kontakt, der das Kundenerlebnis bestimmt". Wenn Sie mit Tabellenkalkulationen arbeiten, sehen Sie sich nicht als Schreibkraft, sondern als Datenschützer, die wichtige Entscheidungen beeinflussen.
Eine weitere Technik ist Ihre Arbeit mit einem größeren Ziel verbinden. Eine Reinigungskraft kann sich als "jemand, der Böden fegt" oder als "ein Fachmann, der eine gesunde Umgebung für Hunderte von Menschen schafft" sehen. Welches Narrativ ist motivierender?
Fragen Sie sich selbst: Welche Auswirkungen hat meine Arbeit auf andere? Wer profitiert von dem, was ich tue? Die Suche nach diesen Antworten kann selbst scheinbar eintönigen Aufgaben eine neue Bedeutung verleihen.
Dies ersetzt natürlich nicht die Notwendigkeit konkreter Veränderungen. Aber während Sie über praktische Anpassungen verhandeln, eine Änderung der Denkweise kann sofortige Erleichterung bringen.
Wie Sie mit Ihrem Vorgesetzten über Veränderungen verhandeln
Es macht keinen Sinn, sich brillante Ideen für die Gestaltung von Jobs auszudenken, wenn man nicht in der Lage ist sie umsetzen. Die richtige Herangehensweise an die Führung ist entscheidend, um Unterstützung zu gewinnen.
Los geht's ihre Vorschläge auf die Ziele des Unternehmens abstimmen. Anstatt zu sagen "Ich möchte weniger X machen", erklären Sie, wie Ihre Vorschläge die Ergebnisse verbessern können. Zum Beispiel: "Wenn ich mehr Zeit mit der Analyse von Daten verbringe (was meine Stärke ist), kann ich Einsparmöglichkeiten identifizieren, die das Delegieren des Tippens kompensieren würden."
Gegenwart einen konkreten Plannicht nur ein vager Wunsch. Zeigen Sie auf, wie Änderungen vor der vollständigen Umsetzung in kleinem Maßstab getestet werden können. Dies verringert den Widerstand, da die Risiken minimiert werden.
Seien Sie vorbereitet auf verhandeln und anpassen. Wenn Ihr Chef eine Idee ablehnt, fragen Sie ihn, welche Bedenken er hat und wie diese ausgeräumt werden könnten. Vielleicht müssen Sie die Fristen oder den Umfang anpassen, um einen Kompromiss zu finden.
Dokument positive Ergebnisse um dauerhafte Änderungen zu rechtfertigen. Wenn Sie eine neue Aufgabe übernommen haben und etwas bewirken konnten, nutzen Sie diese Daten, um Ihren Vorschlag zu konsolidieren. Zahlen sprechen lauter als Meinungen.
Denken Sie daran: Job Crafting ist ein Prozess, kein einmaliges Ereignis. Klein anfangen, Wert demonstrieren und schrittweise erweitern. Mit Beharrlichkeit und Strategie können Sie Ihren Arbeitsplatz so umgestalten, dass er besser zu Ihnen passt - und nicht umgekehrt.
Abschließende Tipps für eine erfolgreiche Stellenausschreibung
Nun, da Sie die Grundsätze verstanden haben, wie wäre es mit verwirklichen? Hier sind einige abschließende Tipps, um sicherzustellen, dass Ihre professionelle Umgestaltung erfolgreich ist:
1. Seien Sie geduldig mit sich selbst
Veränderung braucht Zeit. Erwarten Sie nicht, dass Sie Ihre Arbeit von heute auf morgen umgestalten können. Feiern Sie kleine Fortschritte und passen Sie den Kurs bei Bedarf an.
2. Führen Sie ein professionelles Tagebuch
Notieren Sie, welche Anpassungen funktioniert haben und welche nicht. So können Sie Ihren Ansatz verfeinern und haben konkrete Anhaltspunkte für künftige Verhandlungen.
3. Verbündete suchen
Teilen Sie Ihren Weg mit Kollegen, die Sie unterstützen können. Vielleicht wollen auch sie das Job Crafting ausprobieren und so eine positive Bewegung im Team schaffen.
4. Regelmäßige Neubewertungen
Ihre Arbeit und Ihre Interessen entwickeln sich weiter. Was vor sechs Monaten noch funktionierte, muss heute vielleicht überarbeitet werden. Machen Sie das Job Crafting zu einem kontinuierlicher Prozess Ausrichtung zwischen Ihnen und Ihrer Position.
Sind Sie bereit anzufangen? Wie wäre es mit der Wahl von eine kleine Änderung die Sie diese Woche umsetzen wollen? Denken Sie daran: Auch die größten Ozeane bestehen aus Tropfen. Ihre berufliche Zufriedenheit kann auch aus eine Anpassung nach der anderen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in diesem Artikel in der Harvard Business Review über reale Fälle aus dem Berufsleben. Und wenn Sie ein praktisches Hilfsmittel suchen, dieses Übungsanleitung kann Ihnen helfen, Ihren Plan zu strukturieren.
Jetzt liegt es an Ihnen! Wie werden Sie Ihre Arbeit so umgestalten, dass sie besser zu dem passt, was Sie sind und was Sie werden wollen?