Wie man Mikrolernen nutzt, um beruflich auf dem Laufenden zu bleiben, ohne seine Routine zu überlasten

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Wie man Microlearning nutzt, um beruflich auf dem Laufenden zu bleiben, ohne seine Routine zu überlasten

Was ist Microlearning und warum ist es effektiv?

Stellen Sie sich vor, Sie lernen etwas Neues in nur fünf Minuten am Tag. Das scheint nicht viel zu sein, oder? Aber wenn sich diese Minuten summieren, ist das Ergebnis überraschend. O Microlearning ist ein Lernansatz, bei dem das Wissen in kleine Dosen aufgeteilt wird, wodurch es leichter aufgenommen werden kann und eine kognitive Überlastung vermieden wird. Anstatt Stunden mit einem umfangreichen Kurs zu verbringen, konsumieren Sie kurze, objektive Inhalte wie Videos, Podcasts, Infografiken oder Quizfragen.

Studien zeigen, dass unser Gehirn Informationen besser speichert, wenn sie kurz und häufig präsentiert werden. Ein Bericht von Verein für Talententwicklung zeigt, dass Microlearning die Behaltensleistung um bis zu 80% im Vergleich zu traditionellen Methoden erhöht. Außerdem lässt es sich perfekt in hektische Tagesabläufe integrieren: Sie können lernen, während Sie auf den Bus warten, in der Mittagspause oder vor dem Schlafengehen.

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Aber wie funktioniert das in der Praxis? Stellen Sie sich einen Marketingfachmann vor, der sich mit den neuesten Trends in den sozialen Medien vertraut machen muss. Anstatt einen 20-stündigen Kurs zu besuchen, kann er sich ein 5-minütiges Video über Instagram-Algorithmen ansehen, einen kurzen Artikel über Engagement-Metriken lesen und mit einem interaktiven Quiz üben. Das Wissen wird schrittweise, ohne Druck und mit großer Wirkung erworben.

Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie keine Zeit haben, sich weiterzubilden? Microlearning könnte die Lösung sein. Es erfordert keine großen Zeitblöcke, sondern nur Konsequenz. Und das Beste daran: Sie können sofort damit beginnen, ohne Ihren Zeitplan umstellen zu müssen.

Identifizierung der besten Quellen für Mikrolernen

Nicht alle kurzen Inhalte sind effektiv. Um das Beste aus dem Microlearning herauszuholen, ist es wichtig, zuverlässige Quellen zu wählen, die für Ihr Fachgebiet relevant sind. Plattformen wie Coursera e Udemy bieten Kurse im Pillenformat an, aber es gibt auch kostenlose Optionen wie spezialisierte Newsletter, Podcasts und YouTube-Kanäle.

Wenn Sie zum Beispiel in der Technologiebranche arbeiten, sollten Sie die TechCrunch oder den Podcast "The Daily" von Die New York Times kann in nur wenigen Minuten wertvolle Erkenntnisse liefern. Für diejenigen, die im Gesundheitssektor tätig sind, ist die Medscape bietet aktuelle Informationen zu Forschung und Behandlung.

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Woran erkennt man, ob eine Quelle gut ist? Beurteilen Sie die Glaubwürdigkeit des Autors, die häufige Aktualisierung des Inhalts und die praktische Anwendbarkeit. Gutes Microlearning sollte drei Fragen beantworten: Was habe ich gelernt? Wie kann ich es anwenden? Warum ist es wichtig? Wenn das Material diese Kriterien nicht erfüllt, ist es Ihre Zeit möglicherweise nicht wert.

Wie wäre es mit einem Test? Wählen Sie ein Thema, das Sie beherrschen wollen, und suchen Sie nach drei verschiedenen Quellen. Vergleichen Sie die Qualität und das Format. Bevorzugen Sie Videos, Texte oder Audio? Microlearning ist individuell anpassbar, also finden Sie heraus, was für Sie am besten geeignet ist.

Microlearning in die tägliche Routine integrieren

Jetzt, wo Sie wissen, wo Sie gute Inhalte finden, wie können Sie diese in Ihr tägliches Leben einbauen? Die Antwort liegt in der "Ausfallzeit" - jenen Momenten, die oft verschwendet werden. Checken Sie auf dem Weg zur Arbeit oft die sozialen Medien? Wie wäre es, wenn Sie ein paar dieser Minuten durch einen professionellen Podcast ersetzen würden?

Eine wirksame Strategie besteht darin, das Mikrolernen mit etablierten Gewohnheiten zu verbinden. Zum Beispiel:
Frühstück: Hören Sie sich eine kurze Episode eines Podcasts an, während Sie Ihren Kaffee trinken.
Mittagspause: Lesen Sie einen Artikel oder sehen Sie sich ein 5-minütiges Video an.
Vor dem Schlafengehen: Lernen Sie mit Lernkarten oder machen Sie ein kurzes Quiz.

Werkzeuge wie Blinkist (die Bücher in 15 Minuten zusammenfasst) oder Anki (zur Wiederholung mit Karteikarten) können großartige Verbündete sein. Der Schlüssel ist Lernen zu einer automatischen Gewohnheit machenwie Zähneputzen.

Und wenn Sie glauben, Sie hätten nicht die nötige Disziplin, versuchen Sie es mit Gamification-Techniken. Anwendungen wie Duolingo zeigen, wie kleine Belohnungen (z. B. Streifen und Punkte) zur Beständigkeit motivieren. Warum sollten Sie dies nicht auf Ihre berufliche Entwicklung anwenden?

Messung Ihrer Fortschritte mit Microlearning

Lernen in kleinen Dosen ist effektiv, aber woher weiß man, ob man sich weiterentwickelt? Die Festlegung einfacher Kennzahlen kann helfen. Schreiben Sie auf, wie viele Minuten Sie pro Tag mit Microlearning verbracht haben und welche Themen Sie behandelt haben. Ziehen Sie am Ende der Woche Bilanz: Was haben Sie gelernt? Wie haben Sie es bei der Arbeit angewendet?

Ein weiterer Tipp ist die Erstellung eines "Lerntagebuchs". Dies kann ein Google Drive-Dokument oder sogar ein physisches Notizbuch sein. Halten Sie darin Erkenntnisse, Fragen und praktische Maßnahmen fest, die sich aus dem Gelernten ergeben. Zum Beispiel: "Heute habe ich etwas über Storytelling im Verkauf gelernt. Ich werde diese Technik bei meinem nächsten Treffen mit Kunden ausprobieren."

Wie man Mikrolernen nutzt, um beruflich auf dem Laufenden zu bleiben, ohne seine Routine zu überlasten
Illustration Wie man Mikrolernen nutzt, um beruflich auf dem Laufenden zu bleiben, ohne seine Routine zu überlasten

Werkzeuge wie Trello oder Begriff sind auch nützlich, um Ihr Mikro-Wissen zu organisieren. Legen Sie eine Tafel mit Kategorien wie "Zu lernen", "In Arbeit" und "Erledigt" an. Das schafft Klarheit und Motivation.

Denken Sie daran: Das Ziel ist nicht die Anhäufung von Informationen, sondern die Wissen in Handeln umsetzen. Wenn Sie z. B. Führung studieren, üben Sie, selbstbewussteres Feedback zu geben. Microlearning ist nur dann sinnvoll, wenn es zu echten Veränderungen führt.

Häufige Fallstricke beim Microlearning vermeiden

Trotz seiner Vorteile hat Microlearning auch seine Tücken. Einer von ihnen ist zu viele Schriftarten. Wenn man zehn Newsletter abonniert und zwanzig Podcasts verfolgt, ist es schwer, auf dem Laufenden zu bleiben. Das Ergebnis? Desorganisation und Frustration. Wählen Sie bis zu fünf vorrangige Quellen aus und passen Sie sie an Ihre Bedürfnisse an.

Ein weiterer Fehler ist fehlende Tiefe. Microlearning eignet sich hervorragend für die Einführung in Konzepte, aber komplexe Themen erfordern eine Vertiefung. Wenn Sie z. B. ein neues Datenanalysewerkzeug beherrschen müssen, sollten Sie schnelle Pillen mit einem längeren Kurs kombinieren. Ausgewogenheit ist der Schlüssel.

Achten Sie auch auf Passivität. Ein Video anzuschauen, ohne darüber nachzudenken oder sich Notizen zu machen, ist so, als würde man einen Film sehen und am nächsten Tag die Handlung vergessen. Stellen Sie Fragen, diskutieren Sie mit Kollegen oder geben Sie das Gelernte weiter. Aktives Lernen festigt das Wissen.

Endlich, die Praxis nicht vernachlässigen. Wenn Sie nur Inhalte konsumieren, ohne sie anzuwenden, werden Sie zu einem "Zertifikatsammler". Wie wäre es, wenn Sie sich auf der Grundlage des Gelernten eine wöchentliche Aufgabe stellen? Zum Beispiel: "Diese Woche werde ich eine neue Verhandlungstechnik in mindestens einer Sitzung anwenden."

Microlearning für technische und verhaltensbezogene Fähigkeiten

Viele assoziieren Mikrolernen nur mit Hard Skills (wie Programmieren oder Excel), aber es ist auch für die Entwicklung von Soft Skills geeignet. Kommunikation, Zeitmanagement und emotionale Intelligenz können alle in kleinen Dosen trainiert werden.

Für technische Fähigkeiten sind Plattformen wie Codecademy oder Khan Akademie bieten schnelle Übungen. Für Verhaltenskompetenzen können Sie Apps ausprobieren wie Headspace (für Achtsamkeit) oder lesen Sie echte Fälle in der Harvard Business Review.

Ein praktisches Beispiel: Wenn Sie Ihr öffentliches Auftreten verbessern wollen, nehmen Sie jeden Tag ein 1-minütiges Video zu einem beliebigen Thema auf. Analysieren Sie Ihre Körperhaltung, Ihren Tonfall und Ihre Klarheit. Kleine Übungen, große Ergebnisse.

Und unterschätzen Sie nicht die Macht der berufliche soziale Netzwerke. Wenn Sie auf LinkedIn oder Twitter Einflussnehmern in Ihrem Bereich folgen, können Sie wertvolle Erkenntnisse in Form von kurzen Beiträgen gewinnen. Microlearning gibt es überall - man muss nur wissen, wie man es filtern kann.

Erstellen Sie Ihren persönlichen Microlearning-Plan

Nun ist es an der Zeit, alles in die Praxis umzusetzen. Beginnen Sie damit, Ihre Ziele zu definieren: Was wollen Sie lernen? Wie bald? Wie wird es sich auf Ihre Karriere auswirken? Seien Sie konkret. Sagen Sie statt "Ich möchte besser verkaufen" lieber "Ich möchte in 30 Tagen Einwandtechniken beherrschen".

Stellen Sie dann Ihr Lernmenü zusammen. Unterteilen Sie es in
Quellen: Welche Plattformen, Podcasts oder Newsletter werden Sie nutzen?
Zeit: Wie viele Minuten am Tag können Sie dafür aufwenden?
Bewertung: Wie werden Sie Ihre Fortschritte messen?

Endlich, experimentieren und anpassen. Wenn eine Methode nicht funktioniert, ändern Sie sie. Microlearning ist von Natur aus flexibel. Und vergessen Sie nicht, kleine Erfolge zu feiern - jeder Schritt zählt.

Sind Sie bereit, loszulegen? Wählen Sie jetzt ein Thema und tauchen Sie ein in eine Pille des Wissens. Nicht vergessen: Große Profis bestehen aus kleinen täglichen Lektionen.

Mariana Ferraz

Hallo, ich bin Mariana Ferraz, Autorin von Inhalten und begeisterte Anhängerin einer klaren und direkten Kommunikation. Mit meinem journalistischen Hintergrund mag ich es, komplexe Themen in einfache, verständliche Texte zu verwandeln. Das Schreiben hier im Blog ist eine Möglichkeit, zwei Leidenschaften zu vereinen: Menschen durch Worte zu informieren und zu verbinden. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Dingen, die ich lernen kann, und nach Inhalten, die einen echten Mehrwert für das Leben der Leser bieten.